Armut


Wenn man in Ägypten arm ist, bedeutet das, dass man weniger als 2 Euro am Tag zur Verfügung hat, um die Familie jeden Tag aufs Neue, zu verpflegen und für alles andere, wie Medikamente, zu sorgen. Diese Familien haben schlechte Lebensbedingungen; sie leben in Slums, wo es keine richtigen Häuser gibt und keine Sicherheit gewähren.  Viele Jugendliche bekommen nach ihrem Schulabschluss keine Garantie auf eine Ausbildung und haben somit keine Arbeit. Deshalb können sie auch ihre armen Familien nicht mit einem rechten Lohn finanziell unterstützen, müssen aber nach kleineren Jobs suchen; dies sind häufig harte und kleinere Jobs, welche sehr schlecht bezahlt werden.                                             

  • Allgemein eine Arbeitsstelle in Ägypten zu finden, ist eine sehr schwierige Angelegenheit geworden, denn die Einwohnerzahl ist in den letzten Jahren enorm gestiegen, und steigert sich jährlich um bis zu 1.9%. Das heisst, dass der Staat mehr Arbeitsplätze zur Verfügung stellen muss, dass aber auch durch den Zuwachs an Bewohnern die Energie- und Lebensmittelpreise steigen.
  • Die Mädchen haben einen geringeren Stellenwert in Ägypten, was heisst, dass mehr Jungen die Schule besuchen als Mädchen, die Gleichberechtigung ist daher schon in jungen Jahren kaum bis gar nicht vorhanden. Die armen Familien sehen dann oft keine andere Lösung als die Kleinkinder zur Arbeit zu schicken, und diese somit zur Kinderarbeit genötigt werden.
  • Durch die hohe Armut kommt es auch häufig vor, dass Kinder schon bald ohne Eltern dastehen, ob diese nun gestorben sind oder die Kinder verstossen hatten, macht da nur selten einen Unterschied. Für die Strassenkinder beginnt dann ein täglicher Kampf ums Überleben. Missbrauch gegenüber der Jugendlichen ist ebenfalls praktisch an der Tagesordnung. Eigentlich sind sie auf Hilfe von aussen angewiesen, doch von Ägypten haben sie diese nur selten zu erwarten.
  • Viele arme Familien versuchen in der Hoffnung durch Kleinkredite mehr zu verdienen. Es wird ihnen dadurch ermöglicht, sich selbstständig zu machen und sich wirtschaftlich etwas eigenes aufzubauen, und somit vielleicht eine bessere Zukunft zu haben. Denn wie man vermutlich weiss, ist Ägypten ein Land, welches viele Bodenschätze (Erdöl, Salz,...) besitzt. Doch dies bring einem nicht viel, wenn man nicht weiss, wie man diese bearbeiten kann, um selbst zu davon zu profitieren ohne das Opfer von Ausbeutungen zu werden.
  • Vor allem in den Städten entwickelt sich die Industrialisierung und der internationale Handel ziemlich schnell. Die unerwarteten Folgen davon sind Korruption, die darauf sofort folgen. Diese macht es den Armen noch schwieriger ohne das benötigte Geld irgendetwas zu erreichen.  
  • Ein weiteres und sehr schlimmes Problem der Armen, ist die Wasserversorgung, welche eine äusserst schlechte Qualität hat. Nicht dass ihnen nur geringe Mengen von Wasser zu Verfügung stehen, sondern es besitzt eine sehr geringe Qualität, was für die Gesundheit schädlich ist und unteranderem zu vielen Krankheiten führt, da das Wasser nicht selten verseucht ist. Das Abwassersystem und die Abfallentsorgung funktioniert nicht so wie sie sollte, was zu weiteren Problemen, wie Umweltverschmutzung,  führt.
 


Quellen
http://www.caritas.at/auslandshilfe/projekte/afrika/aegypten/ (Stand: 7.6.2013; besucht am: 7.6.2013
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84gypten (Stand: 7.6.2013; besucht am: 9.6.2013)                                                          
http://www.deza.admin.ch/de/Home/Laender/Nordafrika/Aegypten (Stand: 1.10.2012; besucht am: 9.6.2013)
http://www.bmz.de/de/was_wir_machen/laender_regionen/naher_osten_nordafrika/aegypten/index.html (Stand: 9.6.2013; besucht am: 9.6.2013)